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Ökologie: nationale Samenbanken, Mögliche Beiträge zur Erhaltung des Ökosystems der Nationen
posté 04. Juli 2012 10:47:28 | #1
Ökologie: nationale Samenbanken Hallo,

einer meiner Charaktere ist "aus Versehen" zum Sammler geworden. Sie sammelt alles, was es zu sammeln gibt. Insbesondere Samen und Stecklinge.
Jetzt ist aber das Inventar voll und es gibt noch so viel zu sammeln.

Die guten Samen und Stecklinge wegschmeißen mag sie (bzw. ich ) nicht, wer weiß, ob man die Sachen nicht irgendwann doch einmal benötigt, weil einem Ressourcen und die Quellen ausgegangen sind?

Und falls mal etwas ausgerottet wurde, ist es höllisch teuer für eine Nation, eine Art wieder einzuführen.

Mir kam jetzt die Idee eine Art Samenbank für jede Nation ins Spiel zu implementieren:
Jedes Clanmitglied, das für einen Beruf zuständig ist, sollte entsprechende (bitte jetzt nicht lachen) Samenspenden entgegen nehmen, um eine Samenbank anzulegen.

Umfang der Samenbank:
Diese sollte bis zu 100.000 Samen jeder Sorte aufnehmen können. Wenn eine Sorte von Samen in ausreichendem Maße (100.000 Samen einer Sorte) vorhanden ist, nimmt das Clanmitglied keine Samen dieser Sorte mehr an. (Alternativ dazu wäre es auch möglich, dass das Clanmitglied zwar weiterhin Samen annimmt, jedoch effektiv nur 100.000 Samen eingelagert sind. Für RPGler: Quasi würde frisches Saatgut eingelagert und das alte entsorgt.)

Zur Motivation (Warum sollte ich mitarbeiten?):
Wer Samen abliefert bekommt zunächst einmal nichts. Die Samenbank dient einzig und allein der Erhaltung der Vielfalt der Arten.
Vielleicht könnte aber die Regierung festlegen, ob es eine bestimmte Menge an Bürgerpunkten pro 100 Samen gibt, das sollte in Abhängigkeit der Berufsstufe geschehen.

Nutzung der Samenbank:

Wann kann die Samenbank genutzt werden?
Abliefern von Samen
Zum Abliefern von Samen kann die Samenbank immer benutzt werden. (Je nachdem welche Funktionalität die Samenbank hat, nur solange, bis das Kontingent voll ist; siehe oben unter "Umfang der Samenbank".)
Samen aus der Samenbank herausnehmen:
Samen aus der Samenbank sollten nur freigegeben werden, wenn eine Population äußerst gering (vielleicht 30 Exemplare einer Art in der Nation) oder ausgerottet ist.

Wer kann die Samenbank nutzen?
Jeder, der den passenden Beruf und in diesem die passende Stufe zum Ernten der jeweiligen Ressource besitzt, kann die Samenbank nutzen.

Was kostet die Nutzung der Samenbank?
Abliefern von Samen:
Samen abliefern kann jeder, der den entsprechenden Beruf mit der entsprechenden Stufe hat. Eine Belohnung gibt es allerhöchstens in Form von
Samen aus der Samenbank herausnehmen:
Samen aus der Samenbank sollten ziemlich teuer sein, um Händlern keine Konkurrenz für ihre Geschäfte zu machen. Vorschlag wäre 100 Kama pro Stufe des benötigten Berufs, angefangen bei 100 Kamas für Samen, die auf Stufe 0 geerntet werden können bis zu 10.000 Kamas für Samen, die erst auf Stufe 100 geerntet werden können.
Mir ist klar, dass insbesondere die Kosten für hochstufiges Saatgut recht hoch sind, aber anders als die Wiedereinführung von Arten durch die Regierung, kann jeder Charakter das selber übernehmen, unabhängig von seiner Regierung. (Ja, ihr Politiker müsst nicht immer alles regulieren wollen. )

Was geschieht mit dem Geld, dass die Samenbank einbringt?
Das meiste (Vorschlag: 90%) des Geldes wird zum Unterhalt der Samenbank verwendet. (für das Spiel ist das Geld aus dem Geldkreislauf raus und ohne weiteren Nutzen weg.)
Der Rest (also 10%) kommen der Regierungsarbeit der Nation zugute, und können von der Regierung sinnvoll (oder auch sinnlos) z.B. für Challenges verwendet werden.


Soweit also die Idee. Ob sich etwas entsprechendes umsetzen lässt und was die Entwickler davon halten, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Gruß
kleinerHappen

PS: Falls ein Moderator meint, das Thema sei im Unterforum zum Ökosystem besser aufgehoben, kann er's gerne dorthin schieben.


Dieser Beitrag wurde editiert von kleinerHappen - 04. Juli 2012 10:49:44.
Edit-Grund : Nachsatz
Member Angemeldet seit 24.06.2011
posté 04. Juli 2012 23:40:35 | #2
An sich keine schlechte Idee, aber damit nimmst dem Ökofreak seine einzige Aufgabe weg.

(Es ist mir klar, dass ein Ökofreak ziemlich viel zu tun hat, wenn man ihn wirklich aktiv spielt, aber hier meine ich nicht, was der Spieler sich selber zur Aufgabe macht, sondern was er vom Spiel aus machen kann.)

Das einzige, was der Ökofreak machen kann, ist nunmal Arten wiedereinführen. Und mit deiner Idee verliert der Ökofreak seine Funktion, da jeder Spieler (zwar auf eine andere Weise) Arten wiedereinführen kann.

Außerdem verliert das Ausrotten an Gewicht, wenn man eine Samenbank mit allen möglichen Arten parat hat. 5000 (?) Kama für die Wiedereinführung geht ganz schön auf die Tasche der Regierung, der Nation und der Bürger. Und das ist natürlich ein Ansporn keine Arten auszurotten.

Was mich zum nächsten Punkt führt: Keiner wird hochlevelige Samen in die Samenbank legen bzw. sie dort herausholen, wenn der Preis diese 5000 Kamas übersteigt. Das System würde nur für die low-level Samen funktionieren, weil es dann günstiger wäre die 5000 Kama zu zahlen (unter der Vorraussetzung, die Regierung hat genug Geld)

Aber da im Augustpatch Politikänderungen kommen, kann man das so nicht auf Dauer sehen.


Dieser Beitrag wurde editiert von Catoonist - 04. Juli 2012 23:46:19.
posté 05. Juli 2012 02:48:24 | #3
Hallo,

Ich nehme deine Einwände mal zur weiteren Grundlage einer Diskussion, und versuche sie zu entkräften bzw. zu relativieren. Ich spiele nicht intensiv Wakfu und bin nur marginal mit der Politik vertraut, weswegen ich vielleicht nicht unbedingt die richtigen Schlüsse ziehe. Daher darf mich gerne jemand korrigieren, falls mein Verständnis des Amtes des Ökofreaks völlig daneben ist.

Zitat (Catoonist @ 04 Juli 2012 23:40) *
An sich keine schlechte Idee, aber damit nimmst dem Ökofreak seine einzige Aufgabe weg.

(Es ist mir klar, dass ein Ökofreak ziemlich viel zu tun hat, wenn man ihn wirklich aktiv spielt, aber hier meine ich nicht, was der Spieler sich selber zur Aufgabe macht, sondern was er vom Spiel aus machen kann.)

Das einzige, was der Ökofreak machen kann, ist nunmal Arten wiedereinführen. Und mit deiner Idee verliert der Ökofreak seine Funktion, da jeder Spieler (zwar auf eine andere Weise) Arten wiedereinführen kann.
Da ich nicht mit den Dingen in Wakfu so vertraut bin, eine Frage dazu:
Was ist denn ein Ökofreak?
Hier ist das ja soweit in der Theorie beschrieben.
Wenn es also jemand ist, der sein Amt ernst nimmt und dafür lebt Arten und die Ökologie zu erhalten, sein Inventar mit Samen "zumüllt" nur für den Fall, dass eine Art am Rande der Ausrottung steht, so finde ich nicht, dass ich mit meinem Vorschlag seine Daseinsberechtigung nehmen würde.
Der Ökofreak kann weiterhin seine Samen im Inventar haben und einsetzen. Ihn kostet das nichts. Dass das mit dem vorgeschlagenen System jeder könnte, wenn er bereit ist ausreichend Geld auszugeben, ist ja nicht direkt so.
Nach dem vorgeschlagen System, muss er neben den Geldmitteln auch eine ausreichende Berufs-Stufe haben. Zudem geht es ziemlich ins Geld oder kostet eine Menge Zeit und Aufwand, wenn er die Arten auf Dauer wieder einführen möchte. Ein Samen mag noch preiswert sein, aber mit einem Samen wird es äußerst schwer eine Art wieder einzuführen. Es werden mehr als ein Samen benötigt um das anständig hinzubekommen.
Ökofreaks haben deswegen immer noch ihre Aufgabe: Sie haben ausreichend Mittel (Samen), das deutlich preiswerter und effektiver zu bewältigen.

Zitat (Catoonist @ 04 Juli 2012 23:40) *
Außerdem verliert das Ausrotten an Gewicht, wenn man eine Samenbank mit allen möglichen Arten parat hat. 5000 (?) Kama für die Wiedereinführung geht ganz schön auf die Tasche der Regierung, der Nation und der Bürger. Und das ist natürlich ein Ansporn keine Arten auszurotten.
Auch das sehe ich nicht als Argument. Dann könnte ich auch davon ausgehen, dass irgendjemand noch einen passenden Samen irgendwo hat (z.B. einer der Ex-Ökofreaks?)
Zudem wird das Wiedereinführen nicht unbedingt billiger - zumindest nicht für einen einzelnen Spieler.
Es muss berücksichtigt werden, dass die Ausrottung niedrigleveliger Arten unter Umständen preiswerter würde, aber um eine halbwegs stabile Population zu etablieren, benötigt man mindestens 20 Individuen, von denen man dann wieder neue Samen ernten kann. Das würde selbst bei niedrigleveligen Samen 20*100=2000 Kamas kosten. Ich denke schon, dass das eine ganz schöne Summe ist.

Damit kommen wir zum nächsten deiner Punkte:
Zitat (Catoonist @ 04 Juli 2012 23:40) *
Was mich zum nächsten Punkt führt: Keiner wird hochlevelige Samen in die Samenbank legen bzw. sie dort herausholen, wenn der Preis diese 5000 Kamas übersteigt. Das System würde nur für die low-level Samen funktionieren, weil es dann günstiger wäre die 5000 Kama zu zahlen (unter der Vorraussetzung, die Regierung hat genug Geld)

Aber da im Augustpatch Politikänderungen kommen, kann man das so nicht auf Dauer sehen.
Diese 5000 Kamas müssen aber von der Regierung aufgebracht werden. Was bringt es dem einzelnen Spieler, wenn die Regierung nicht gewillt ist eine Art wieder einzuführen, oder einfach die Geldmittel nicht hat?
Als Einzelspieler kann man in diesem Fall nichts bewegen und die Art bleibt aus der Nation fern. Mit einer Samenbank bestünde zumindest die Möglichkeit für einen (oder in Zusammenarbeit mehrere Spieler) quasi auf eigene Rechnung, ohne Zutun der Regierung Arten wieder einzuführen.
Ich halte diese Möglichkeit durchaus für erstrebenswert. (Im Übrigen halte ich 5000 Kamas als Kosten für die Wiedereinführung einer hochleveligen Art für zu wenig.)

Gruß
kleinerHappen

PS: Bezüglich der Wiedereinführung von Arten durch die Regierungen:
Ehrlich gesagt, ich halte auch in Wakfu nichts von den Regierungen. Die Regierungen und ihre Entscheidungen sind mir zu willkürlich. Richtige Wahlprogramme gibt es nicht wirklich. Als Untergebener der untersten Stufe sieht man nichts von der Politik. Nichts wird wirklich zur Information getan. Ich habe das Gefühl keine Chance zu haben an Bürgerpunkte zu kommen und somit nichts im System beeinflussen zu können. Ich kann nicht einmal wählen. Warum sollte die Regierung dann auf mich Rücksicht nehmen?


Dieser Beitrag wurde editiert von kleinerHappen - 05. Juli 2012 03:03:10.
Member Angemeldet seit 16.02.2012
posté 05. Juli 2012 09:03:58 | #4
Wofür ist der Ökofreak da:
Organisation der Erhaltung eines gesunden Ökosystems. Für mich heißt das:
  • AnsprechpartnerIn bei Fragen zum Ökosystem
  • LeiterIn der Bepflanzung: jede Art sollte in ihrem heimischen Gebiet in genügender Menge zu finden sein.
  • Arterhaltung: die Nation sollte genügend Saatgut jeder Art besitzen um lokales Aussterben zu bekämpfen.
  • Gebietsboni: die Clanmitglieder wollen zufriedengestellt werden.
  • ÖkologenanführerIn: der/die erste Ökologe/in sollte Kontakt zu möglichst vielen Naturbewahrern pflegen.
Aufgrund der aktuellen Situation (Regierung hat praktisch keine funktionierenden Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten) handelt es sich um das mit Abstand fordernste Amt, das stark von der Mithilfe möglichst aller Nationsmitglieder anhängig ist.

Samenbanken:
Nette Idee, halte ich jedoch im Verhältnis zu anderem für nicht wirklich notwendig. Da eben wie bereits erwähnt wurde viele Spieler von sich aus Taschen und Lagerplatz für Saatgut opfern. Insbesondere die Ökofreaks besitzen generell entweder selbst komplette Samensreserven oder kennen andere mit deren Vorräten das volle Spektrum bis 60 (höhere sind nirgends heimisch und gibts ja auch per Jetons) abgedeckt werden kann.

Einflussnahme auf die Politik:
Nur wenn der Bürger sagt was er will kann man auch auf ihn hören. (Mein Angebot der "Kotztüte" besteht immernoch, wer etwas zur Regierung oder Politik wissen (allgemein) oder loswerden will (Amakna) kann sich gerne per PN melden. Ehrlichkeit ist mir dabei wichtiger als Höflichkeit, daher der Name.)
Das schwer durchschaubare Verhalten ergibt sich vor allem aus zwei Faktoren:
Erstens wechseln die Köpfe regelmäßig, zweitens setzen neue Gouverneure gerne direkt ihre Wahlversprechen und Vorstellungen um, ohne sich mit erfahrenereren Politikern darüber auszutauschen weshalb voherige Regierungen bestimmte Dinge durchführten bzw. eben wieder aufgehoben haben.
Die Aktionsmöglichkeiten der Regierung sind ohne aktive Beteiligung seitens der Bürger eh praktisch null.
Es ist jedoch außer über das verhältnismäßig schwach besuchte Forum aktuell kaum möglich direkt mit allen Bürgern in Kontakt zu treten. (Die Reden sind zu kurz und nicht für alle Regierungsmitglieder vorhanden und es gibt keine Möglichkeit die ganze Nation per Chat zu erreichen.)

Ein Weg das Wahlrecht zu erlangen ist die Bekämpfung von Überpopulationen, die sich zumindest in einer der Nationen stets finden lassen. Und wenn es nicht allein geht, dann doch zumindest in der Gruppe.



Dieser Beitrag wurde editiert von Rimali - 05. Juli 2012 09:05:32.
Member Angemeldet seit 24.06.2011
posté 05. Juli 2012 22:48:22 | #5

Zitat
Wenn es also jemand ist, der sein Amt ernst nimmt und dafür lebt Arten und die Ökologie zu erhalten, sein Inventar mit Samen "zumüllt" nur für den Fall, dass eine Art am Rande der Ausrottung steht, so finde ich nicht, dass ich mit meinem Vorschlag seine Daseinsberechtigung nehmen würde.
Der Ökofreak kann weiterhin seine Samen im Inventar haben und einsetzen. Ihn kostet das nichts. Dass das mit dem vorgeschlagenen System jeder könnte, wenn er bereit ist ausreichend Geld auszugeben, ist ja nicht direkt so.
Nach dem vorgeschlagen System, muss er neben den Geldmitteln auch eine ausreichende Berufs-Stufe haben. Zudem geht es ziemlich ins Geld oder kostet eine Menge Zeit und Aufwand, wenn er die Arten auf Dauer wieder einführen möchte. Ein Samen mag noch preiswert sein, aber mit einem Samen wird es äußerst schwer eine Art wieder einzuführen. Es werden mehr als ein Samen benötigt um das anständig hinzubekommen.
Ökofreaks haben deswegen immer noch ihre Aufgabe: Sie haben ausreichend Mittel (Samen), das deutlich preiswerter und effektiver zu bewältigen.


Genau das meinte ich mit


Zitat
(Es ist mir klar, dass ein Ökofreak ziemlich viel zu tun hat, wenn man ihn wirklich aktiv spielt, aber hier meine ich nicht, was der Spieler sich selber zur Aufgabe macht, sondern was er vom Spiel aus machen kann.)


Was du aufzählst, sind alles Sachen, die ein Ökofreak freiwillig tun kann. Es muss es nicht. Wie Rimali schon sagt, viele Spieler machen das von alleine. Dafür muss man nicht die Position des Ökofreaks haben.

Ich meinte jetzt wirklich, dass für den Ökofreak nur eine einzige Aufgabe vom Spiel zur Verfügung gestellt wird: Arten wiedereinführen. Das ist etwas, was nur der Ökofreak machen kann und sonst kein anderer Spieler. Wenn diese Option wegfällt, dann braucht man auch keinen Ökofreak, weil alle öko-Spieler alles andere auch ohne diese Position tun können. Dann kann man diesen Posten komplett aus der Regierung streichen.

Jeder kann die Ansprechperson sein, Leute finden zum Pflanzen, aufpassen, dass nichts ausgerottet wird usw. Dafür muss man kein Ökofreak sein. Aber Arten wiedereinführen, das kann nur der Ökofreak.

Ich fänds schön, wenn dieses Amt durch weitere Optionen im Spiel erweitert wird. Bisher ist das viel Aufwand, aber wenig Möglichkeiten vom Spiel aus, für den Ökofreak.