29. Mai 2012 16:01:22 |
#1
Die Geschichte des Fressfaustus
In der Tierwelt ist meistens ziemlich schnell klar, wer der Anführer einer Meute ist und wer es später einmal werden wird. Dadurch herrschen klare Verhältnisse und die Ordnung der Dinge ist unabwendbar und vorherbestimmt. Die Alphas sind im Allgemeinen starke, mutige und schöne Männchen von großer Aggressivität. Aber diese Geschichte ist nicht ihnen gewidmet.
Es war einmal ein kleines, süßes Fresssäckchen. Fressfaustus war sein Name. Da es recht rundlich gebaut war, etwas ungeschickt und mehr einem Tofurby nachschlug als einem WuWulf, war es natürlich ein beliebtes Ziel für den Spott seiner Artgenossen. Aufgrund seiner Unersättlichkeit verliehen diese dem Fresssäckchen sogar den Spitzname „Fressschlund“, so ausgeprägt war sein Hunger.
Bei den wilden Fresssäcken ist die Fitness ein überaus ernstes Thema. Schließlich handelt es sich dabei um den Hauptunterschied zwischen ihnen und ihren verweichlichten Artgenossen, die nun unter der Obhut der Féca-Schäfer stehen. Da unser Fresssäckchen die Ausmaße und Beschaffenheit eines Sitzkissens besaß, kann sich jeder leicht ausmalen, dass es eine schwere Kindheit hatte… Verhöhnt und verprügelt zu werden, war sein tägliches Brot. Bis zu jenem Tag, wo es einem intensiven Geruch nach frischem Gras folgend, einem seltsamen Sadida-Anhänger begegnete. Dieser hatte Mitleid mit dem rundlichen Fresssäckchen und wurde mit der Zeit dessen bester und einziger Freund.
Die Zeiger von Xélors-Uhrwerk drehten sich und drehten sich, während Fressfaustus wuchs und gedieh. Aus dem kleinen Fresssäckchen war ein stattlicher Fresssack geworden, allerdings hatte sein unersättlicher Appetit deswegen keinen Deut nachgelassen. Als ihn eines Tages wieder einmal stark der Hunger quälte, gab er nach und durchwühlte die Wandertasche seines Sadida-Freundes auf der Suche nach Essbarem, als dieser kurz abgelenkt war. Zwischen schmutzigen Socken und gebrauchter Unterwäsche fand er schließlich einen mysteriösen Pflanzentrieb mit einem unwiderstehlichen Geruch.
Schnapp! Neugier und Appetit gewannen die Oberhand und mit einem Happen hatte Fressfaustus den verzauberten Steckling auch schon hinuntergeschlungen. Dem Sadida-Anhänger blieb nicht einmal die Zeit zum Reagieren, da begann eine unheimliche Verwandlung des ehemals kleinen Fresssäckchens. Bläulicher Rauch umgab die fellige Kreatur. Als er sich verzog, war Fressfaustus nicht mehr derselbe wie vorher.
Seine gutmütigen, niedlichen Augen bekamen einen starren Blick. Heiße Speichelfäden strömten aus seinem Maul, fast wie bei einem Dämon aus Shukrust! Ohne Vorwarnung durchbohrten seine scharfen Hörner die Brust seines einzig wahren Freundes ein und zerrissen dessen sterbliche Hülle. Sein Geist indes wurde in Fressfaustus Körpers gesogen. Am Ende prangte der Schädel des Sadidas als grausige Trophäe auf einem der beiden Hörner.
Anschließend wurde Fressfaustus vom Drang nach Rache an seinen früheren Artgenossen überkommen. Denn der jahrelange konstante Hunger seiner schwierigen Kindheit war nun durch einen Durst ersetzt worden, der nur durch Blut gestillt werden konnte.
Fressfaustus stürzte sich auf seine früheren Kameraden und zerriss einen Großteil von ihnen. Nur ihre Schädel blieben übrig und zierten nun seine Hörner, während ihre Seelen aufgesogen wurden und Fressfaustus immer größer und stärker werden ließen.
Doch nach und nach kam sein Geist langsam wieder zur Ruhe. Die Stimmen der von ihm Ermordeten quälten ihn und brachten ihn dazu, wieder Vernunft anzunehmen. Er profitierte in der Folge von der Weisheit seiner verschlungenen Opfer und entwickelte ein bemerkenswertes Charisma, gemischt mit Abscheu vor sich selbst, angesichts seiner blutigen Morde.
Zur Wiedergutmachung entschloss er sich, sein Leben ganz dem Schutz seines Clans zu widmen. Er zog sich tief ins Weideland zurück. Doch sein Name wirkte wie ein Magnet und zog Horden von Abenteurern an, die ihn im Namen ihrer Nation bekämpfen wollten. Fressfaustus pflegte dann kurz und bündig Hackfleisch aus ihnen zu machen…
Aber irgendwann reichte es. Zuviele dieser gedankenlosen Zweibeiner trampelten über die Lande. Zuviele der Seinen wurden von ihnen niedermetzelt, aus Gründen, die sich ihm verschlossen. So konnte es nicht mehr weiter gehen. Darum fasste Fressfaustus eines Tages den Entschluss, von nun an alle Abenteurer, die die Fresssäcke der Wilden Gebiete angreifen würden, auszuschalten.
Fressfaustus ist der neue Weltboss, der schon diesen Nachmittag bei einer kurzen Wartung um 16 Uhr im Spiel implementiert wird. Vergesst nicht, dass die Weltbosse in WAKFU in einem Zeitraum von 24-72 Stunden auftauchen! Ihr könnt dieses Monster also schon ab sofort, und dann frühestens wieder ab morgen in den Wilden Gebieten aller vier Nationen suchen!
Es war einmal ein kleines, süßes Fresssäckchen. Fressfaustus war sein Name. Da es recht rundlich gebaut war, etwas ungeschickt und mehr einem Tofurby nachschlug als einem WuWulf, war es natürlich ein beliebtes Ziel für den Spott seiner Artgenossen. Aufgrund seiner Unersättlichkeit verliehen diese dem Fresssäckchen sogar den Spitzname „Fressschlund“, so ausgeprägt war sein Hunger.
Bei den wilden Fresssäcken ist die Fitness ein überaus ernstes Thema. Schließlich handelt es sich dabei um den Hauptunterschied zwischen ihnen und ihren verweichlichten Artgenossen, die nun unter der Obhut der Féca-Schäfer stehen. Da unser Fresssäckchen die Ausmaße und Beschaffenheit eines Sitzkissens besaß, kann sich jeder leicht ausmalen, dass es eine schwere Kindheit hatte… Verhöhnt und verprügelt zu werden, war sein tägliches Brot. Bis zu jenem Tag, wo es einem intensiven Geruch nach frischem Gras folgend, einem seltsamen Sadida-Anhänger begegnete. Dieser hatte Mitleid mit dem rundlichen Fresssäckchen und wurde mit der Zeit dessen bester und einziger Freund.
Die Zeiger von Xélors-Uhrwerk drehten sich und drehten sich, während Fressfaustus wuchs und gedieh. Aus dem kleinen Fresssäckchen war ein stattlicher Fresssack geworden, allerdings hatte sein unersättlicher Appetit deswegen keinen Deut nachgelassen. Als ihn eines Tages wieder einmal stark der Hunger quälte, gab er nach und durchwühlte die Wandertasche seines Sadida-Freundes auf der Suche nach Essbarem, als dieser kurz abgelenkt war. Zwischen schmutzigen Socken und gebrauchter Unterwäsche fand er schließlich einen mysteriösen Pflanzentrieb mit einem unwiderstehlichen Geruch.
Schnapp! Neugier und Appetit gewannen die Oberhand und mit einem Happen hatte Fressfaustus den verzauberten Steckling auch schon hinuntergeschlungen. Dem Sadida-Anhänger blieb nicht einmal die Zeit zum Reagieren, da begann eine unheimliche Verwandlung des ehemals kleinen Fresssäckchens. Bläulicher Rauch umgab die fellige Kreatur. Als er sich verzog, war Fressfaustus nicht mehr derselbe wie vorher.
Seine gutmütigen, niedlichen Augen bekamen einen starren Blick. Heiße Speichelfäden strömten aus seinem Maul, fast wie bei einem Dämon aus Shukrust! Ohne Vorwarnung durchbohrten seine scharfen Hörner die Brust seines einzig wahren Freundes ein und zerrissen dessen sterbliche Hülle. Sein Geist indes wurde in Fressfaustus Körpers gesogen. Am Ende prangte der Schädel des Sadidas als grausige Trophäe auf einem der beiden Hörner.
Anschließend wurde Fressfaustus vom Drang nach Rache an seinen früheren Artgenossen überkommen. Denn der jahrelange konstante Hunger seiner schwierigen Kindheit war nun durch einen Durst ersetzt worden, der nur durch Blut gestillt werden konnte.
Fressfaustus stürzte sich auf seine früheren Kameraden und zerriss einen Großteil von ihnen. Nur ihre Schädel blieben übrig und zierten nun seine Hörner, während ihre Seelen aufgesogen wurden und Fressfaustus immer größer und stärker werden ließen.
Doch nach und nach kam sein Geist langsam wieder zur Ruhe. Die Stimmen der von ihm Ermordeten quälten ihn und brachten ihn dazu, wieder Vernunft anzunehmen. Er profitierte in der Folge von der Weisheit seiner verschlungenen Opfer und entwickelte ein bemerkenswertes Charisma, gemischt mit Abscheu vor sich selbst, angesichts seiner blutigen Morde.
Zur Wiedergutmachung entschloss er sich, sein Leben ganz dem Schutz seines Clans zu widmen. Er zog sich tief ins Weideland zurück. Doch sein Name wirkte wie ein Magnet und zog Horden von Abenteurern an, die ihn im Namen ihrer Nation bekämpfen wollten. Fressfaustus pflegte dann kurz und bündig Hackfleisch aus ihnen zu machen…
Aber irgendwann reichte es. Zuviele dieser gedankenlosen Zweibeiner trampelten über die Lande. Zuviele der Seinen wurden von ihnen niedermetzelt, aus Gründen, die sich ihm verschlossen. So konnte es nicht mehr weiter gehen. Darum fasste Fressfaustus eines Tages den Entschluss, von nun an alle Abenteurer, die die Fresssäcke der Wilden Gebiete angreifen würden, auszuschalten.
Fressfaustus ist der neue Weltboss, der schon diesen Nachmittag bei einer kurzen Wartung um 16 Uhr im Spiel implementiert wird. Vergesst nicht, dass die Weltbosse in WAKFU in einem Zeitraum von 24-72 Stunden auftauchen! Ihr könnt dieses Monster also schon ab sofort, und dann frühestens wieder ab morgen in den Wilden Gebieten aller vier Nationen suchen!