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Chillberg Island
Moderator & Community-Management Angemeldet seit 03.08.2011
posté 25. März 2013 01:37:44 | #1
Chillberg Island

Hallo, Freunde! Interessiert an einer Prise frischer Luft, für einen geringen Preis, ganz auf eure Kosten zu kommen? Ihr habt wahrscheinlich schon längst von meiner Insel gehört, die [Chillberg Island]! Ein neues Land voll mit Schätzen und Aussichten für die harten Kerle wie euch!

Da ich mich heute großzügig fühle, werde ich euch davon erzählen, wie die Dinge auf meinem Eisfelsen laufen. Und wenn ihr bis zum Schluss dableibt, erhaltet ihr vielleicht sogar einen kleinen Rabatt für die Steuern, die ich auf alles erlasse, was ihr dort finden könnt. Ich bin mir sicher, wir können uns auf etwas einigen, wenn ihr nicht kalte Füße bekommt.


Mein Name ist [Styffen Chillberg] und ihr seid auf meiner Insel. Ich hab sie zuerst gefunden und keiner kann sie mir wegnehmen, möge Enutrof mein Zeuge sein. Es ist ein wenig wie mein Eiskama, verloren auf hoher See. Richtig, [Itty]?

Wer ist [Itty] fragt ihr? Er ist mein Griesgrab, ein richtig schlauer: Er findet immer den Weg nach Hause.

Aber lasst uns zum Geschäft zurückkehren. Lasst mich euch erzählen, wie ich meine kalte Schönheit kennengelernt hab.

Es begann, als ich gerade die ["Albatrocious"] erworben hatte, dank eines kleinen Geschäfts mit einem Seeräuber des Smisse-Clans. Wie ich daran geraten bin? Das ist eine andere Geschichte...

Ein wenig besorgt, dass ich mich über die Bedingungen unserer Vereinbarung hinwegsetzen würde, verabschiedete ich mich in Eile. Der Smisse schien nicht einverstanden zu sein und begann mich zu verfolgen. Ich versuchte ihm zu entkommen, indem ich durch die Nebelsee segelte, gefürchtet von allen Seeleuten. Nachdem ich mehrere Tage ohne Ziel umhertrieb, erreichte ich einen offeneren Teil mit einer frischen und starken Brise.

In der Ferne konnte ich eine Insel ausmachen. Weiß, hell, wunderschön. Mitglieder meiner Mannschaft flüsterten, dass wir eine himmlische Insel gefunden hätten. Andere mehr pessimistische dachten wir wären schon längst tot und würden nun endlich die Küste Incarnams ansteuern... Je näher wir kamen, desto kälter wurde es. Wir erkannten schließlich, dass das, was wir ursprünglich für Wolken und Sand hielten, tatsächlich Schnee und Eis war!


Der faszinierendste Teil war der Turm, welcher in weiter Entfernung sichtbar war und sich direkt in der Mitte der Insel zu befinden schien. Er war die einzige Spur jeglicher Zivilisation. Der Rest war alles Schnee und Eis so weit das Auge blicken kann. Dieser Turm würde unser Ziel auf dieser Insel sein. Es war eine alte Stätte, komplett eingefroren, wahrscheinlich sogar Ogrests Chaos überdauernd. Ich konnte mir bereits Unmengen an Schätzen ausmalen, die unsere Ladekammern füllen würden und die Kamas in meinen Taschen spüren.

Wir brauchten mehrere Tage um einen Ankerplatz zu finden. Der Großteil der Küste bestand nur aus Riffen und hohen Eisklippen, als ob sich die See einst gewaltsam erhob und gefror. Es war einfach unmöglich an diesen Küsten zu landen! Der einzige zugängliche Ort war, was wir nun das [Chillberg Ice Floe] nennen.

Nachdem wir endlich angelegt hatten, brauchten wir noch länger um warme Kleider zusammenzusuchen und ein Areal sicherzustellen, welches vom Eis dick genug war um ein Lager zu errichten. Genau dort wo ihr nun mein [Friss Quay] finden könnt.

Glücklicherweise waren die Laderäume der ["Albatrocious"] gefüllt mit Rum und getrocknetem Schnappfisch, genug um die gesamte Mannschaft für mindestens zwei Monate zu versorgen. Doch es gab dort auch eine sehr ergiebige lokale Fauna, mit Häuten, welche an das Klima angepasst waren, sahen sie aus wie polare Gliglis, ich nannte sie [Brrrblis].

Und noch immer keine Einheimischen zu erblicken. Es schien niemand dort zu sein, abgesehen von diesen gefrorenen Rüsseln.

Ich begann zu verstehen, dass diese Insel bisher unentdeckt war. Ich besuchte viele Häfen und Tavernen und hörte viele Geschichten, die von verrückten Kreaturen erzählten, aber ich hatte noch nie von polaren Gliglis gehört, die auf einer vereisten Insel leben, niemals! Und sicherlich nicht in der Nebelsee, noch nicht einmal von [Jeremy Thomaniac].


Mir selber zustimmend und als Kapitän des Schiffes entschied ich mich, dass eine meine Pflicht sei, diese Lande zu benennen, so nannte ich sie [Chillberg Ice Floe] und die Insel selbst [Chillberg Island].

Innerhalb von zwei Wochen hatten wir bereits Unterkünfte und eine ansehnliche Werkstatt errichtet. Wir waren endlich bereit zum erkunden. Für die gesamte Dauer unseres Siedelns, fanden meine Mannschaftsmitglieder ihre Orientierung in den Nebeln und wussten wie sie besser befahrene Gewässer jenseits der Nebelwand erreichen konnten. Ich entsendete die Hälfte meiner Mannschaft um eine Schiffroute zu meiner Insel zu errichten. Währenddessen machten wir uns daran, das Herz dieser Lande zu erobern.

Wir folgten der Küste erst in Richtung Nord-Nordwest. Unser Fortschritt kam abrupt zum Erliegen durch eine besonders große Herde von [Brrrblis], welche sich, wie es schien, um ihre mürrische Anführerin versammelte. Das einzige Weibchen dem wir begegneten. Diese [Brrrbley Spears], wie wir uns entschieden sie zu nennen, überzeugte uns zum [Chillberg Ice Floe] zurückzukehren.

Erforschungen zum nördlichen Zentrum der Insel waren ebenfalls recht kurz: Unser Voranschreiten wurde von Eisklippen und einer gewaltigen Schlucht gestoppt...

Sie war so groß und tief, dass nicht einmal ein Pandawa in der Lage wäre irgendjemanden auf die andere Seite zu werfen.

Die Moral war langsam am Ende. Ein Monat war vergangen, seit wir das erste Mal Fuß auf der Insel fassten und trotzdem nichts zum plündern. Und dieser unzugängliche Turm, der auf uns herabblickte... Aber ich konnte es noch immer fühlen: Irgendetwas wertvolles wartete nur darauf geschnappt zu werden!

Versteckt in der Wärme meiner Jacke verließ plötzlich mein treuer, aber nicht so junger Griesgrab den Komfort des [Brrrbli] Leders. Alle Enutrofen werden dir sagen, dass man immer einem gut trainierten Griesgrab folgen sollte. Wenn ich seine wackelnde Schnauze sah, wusste ich tief drinnen, dass er etwas gefunden hatte. Meine Instinkte hatten mich nicht im Stich gelassen!

Ich setzte meinen getreuen [Itty] auf den Boden. Die Mannschaft versammelte sich um ihn, die Augen voller Hoffnung. Zu erst ein wenig zögernd, begann [Itty] weiter und weiter Kreise zu ziehen. Er hielt dann direkt vor einem Eisblock inne , der alles andere als ungewöhnlich aussah. Jedoch mit erhobener Pfote, starrem Blick und Schwanz, gab es keinen Raum für Zweifel: Dieser Block enthielt seltene Mineralien. Ich hielt ihn bereits für talentiert, wenn es darum ging, Lagerstätten zu finden, aber solche zu finden, die noch nicht einmal gesehen werden können, das verlangte Können nicht von dieser Welt! Nur [Itty] und Onkel [Chillberg] konnten so etwas möglich machen! Neugierig begannen wir den verdächtigen Eisblock zu untersuchen und Proben zu entnehmen. Ich beförderte [Itty] zurück in die Wärme meiner Jacke und konzentrierte mich auf die neue Aufgabe.

Zurück in [Friss Quay] schmolzen wir das Eis und filterten das Wasser durch verschiedene Filtersysteme, um auch den kleinsten Partikel zu sammeln, der sich darin verstecken könnte. Der Erfolg kam recht rasch, eine beeindruckende Menge an silbernen Mineralien konnte in den Filtern gefunden werden. Kein Wunder, dass sie nicht durch das glänzende Eis gesehen werden konnten!


Wir probierten es und die Ergebnisse waren faszinierend! Süß und salzig zur gleichen Zeit, mit einer fruchtig-hölzernen Note hatte das Mineral einen beeindrucken Geschmack! Wenn es mit Hitze in Kontakt kam, konnte es bis zu dem 10-fachen der Energie, der es ausgesetzt wurde, reflektieren. Auf die Haut aufgetragen, machte es sie geschmeidig und sauber und strahlte eine wohlige Wärme aus. Die Eigenschaften waren so zahlreich wie vielfältig, selbst beim kleinsten Anteil des Minerals und ich konnte sie nicht alle auflisten! Oh [Itty], wie ich den Tag preise an dem ich dich mit Gutzel Bonbons zähmte und zu meinem Haustier machte!

Dieses seltene und wertvolle Mineral, zweifellos Quelle meines zukünftigen Vermögens, nannte ich [Chillbergium]. Nur sehr viel später sollte ich erfahren, dass es bereits vor Jahrhunderten entdeckt worden war und [Taroudium] genannt wurde. Aber dass ist eine andere Geschichte.

Nach vielen Untersuchungen um das Lager, fanden wir heraus, dass der Großteil des Eisfelds voll von diesem Mineral war. Dies erklärte, warum das Trinkwasser, welches wir aus dem Schnee und Eis gewannen und zum Kochen benutzten, so schnelle erhitzen konnte und warum das [Brrrbli] Fleisch so gut schmeckte. Ein Test mit gefiltertem Wasser zeigte, dass das Fleisch tatsächlich garnicht so gut schmeckte, es war besonders fetthaltig und sehnig.

Wenn die Oberfläche voll von [Chillbergium] war, dann enthielten die Untergrundschichten wahrscheinlich kilometerlange Flöze! Wir mussten graben.

Die erste Mine wurde nord-nordöstlich errichtet, nahe dort, wo [Itty] zuerst das Mineral entdeckte. Die Grabungen waren nicht so ergiebig wie ich hoffte und ich bat meine Mannschaft aufzuhören, als wir eine Schicht aus Eis erreichten, die so dünn war, dass wir das Wasser der Nebelsee durch sie sehen konnten.


Ich entschied mich [Itty] uns den Weg zur nächsten Lagerstätte zeigen zu lassen. Eine zweite Mine wurde im Nordosten errichtet und was für eine Mine es war! Gleich nachdem wir die ersten Meter gegraben hatten, fanden wir bereits Klumpen, welche schnell zu Fragmenten wurden!

Die Mannschaft war noch immer beschränkt und so wartete ich für die Rückkehr der [Albatrocious] um das Team neu zu organisieren, den reinsten Enutrofprinzipien nach. Sobald das Schiff ankam, wechselte ich die Mannschaften aus und sendete das Schiff nach den üblichen Wartungen aus, all die Ressourcen zurückzubringen, welche für den Bau einer ordentlichen Mine notwendig waren, sowie für die notwendigen Werkzeuge um sie zu betreiben, für die geringstmöglichen Kosten und um Handelsmöglichkeiten für das Mineral auf dem Kontinent vorzubereiten.

Die Handelsroute war nun etabliert und die Ressourcen brauchten nicht lange, um anzukommen.

Die Mine wurde in Rekordzeit aufgebaut und wir machten und schnell daran, tiefer in das Eis vorzudringen.

Die ersten Ladungen wurden zu unseren Kundern geschifft und jeden Tag flatterten neue Nachfragen ein. Immer noch hungriger nach Reichtum, brachte ich die Mine an ihre Grenzen, grub tiefer und tiefer.

Und das sollte sich als mein größter Fehler herausstellen... Immer tiefer zu graben führte uns dazu ZU tief zu gehen. Wir weckten ein urtümliches Übel.

Eines Tages oder Nachts verließen die Grubenarbeiter die Mine, in panischer Angst vor irgendetwas innerhalb. Es war schwierig ihren Geschichten etwas verständliches zu entlocken, aber bald brauchte ich keine weiteren Berichte: Kreaturen ganz aus Stein und Eis begannen sich aus der Mine zu ergießen. Überraschenderweise waren sie außerhalb der Mine nicht aggressiv, versuchten wir jedoch hinein zu gelangen und vorwärts zu unseren ergiebigsten Flözen vorzustoßen, wandelte sich ihre Reaktion im Bruchteil einer Sekunde. Aber das erschreckendste war die Tatsache, dass sie mein Mineral aßen!

Einige Arbeiter sagen, dass einer dieser Eiskrachler die anderen vom Zentrum unserer Mine aus anführt. Eine kolossale Kreatur, immun gegen jeden Angriff...

Die folgende Woche hatten sich Gerüchte über dieses Auftauchen verbreitet und den Kontinent erreicht. Das nächste Schiff brachte seine Ladung an Abenteurern. Sie kamen zu mir und stellten sich als Mitglieder der Jägergilde vor. Sie kämen für die Jagd, den Ruhm und die Trophäen. So lange sie nicht mein Mineral anrührten und in der Lage wären mich von diesen Krachlern zu befreien, gewährte ich ihnen freien Zugang zum [Chillberg Ice Floe]. Aber dies ist auch eine andere Geschichte...



Member Angemeldet seit 31.08.2011
posté 25. März 2013 14:49:35 | #2
vielen dank für die übersetzung!! danke sehr sehr sehr!